Werkverzeichnis - Werkverzeichnis von Heinrich Reinhold

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Werkverzeichnis von Heinrich Reinhold (1788 Gera – 1825 Rom) Mitteilung
(Leben und Werk mit Verzeichnis der Ölarbeiten und Gouachen)

Bekanntgebung für Liebhaber von Reinhold-Arbeiten:
 
 
Der Katalog zur Ausstellung 2018 „Die Geraer Malerfamilie Reinhold“ der Kunstsammlung Gera, ist noch zu erwerben. Er wurde von sehr fachkundigen Experten erstellt und enthält Bildbeschreibungen über Gemälde von Heinrich Reinhold. Der Unterschied der Werke von Friedrich Philipp Reinhold zu Arbeiten von Heinrich Reinhold ist damit für jeden Kunstinteressierten klar ersichtlich. Den Katalog zeichnet gutes Papier und hervorragende Bildqualität aus.
Bestellung: Telefon: 03658384250.
 
 
Eintrag im Allgemeinen Künstlerlexikon 26.09.2017 „Die Bildenden Künstler aller Zeiten aller Völker“, Verlag De Gruyter (beinhaltet Thieme/Becker) mit der Klassifizierung des Lebenswerkes von Heinrich Reinhold, Seite 179/180 ist erfolgt. Der Beitrag erklärt, warum Heinrich Reinhold zu den besten Malern des 19. Jahrhunderts zählt.
Autoren: A. Brunner/M.Keller
 
 
Aktuell: Ausstellung „Wetter und Mensch“ im Museum Fürstenfeldbruck.
Reich bebilderter, informativer Katalog liegt vor und die Gemälde umfassen die Spanne von der Romantik bis zum Expressionismus. Der Katalog enthält einen Beitrag,  
Seite 158 bis 171, über Johann Christoph Erhard und Heinrich Carl Reinhold mit neuen Erkenntnissen , unter dem Titel „Zwei Romantiker malen Landschaften mit Wolken-stimmungen“, Autor: Manfred Keller.
Bestellung: Telefon: 08141/61130.

Mein Name ist Manfred Keller und ich bin seit 29 Jahren Kunstsachverständiger für Gemälde des 19./20. Jahrhunderts.

Aus gegebenem Anlass und auf Anraten von Kunstexperten nehme ich meine früher begonnene Tätigkeit am Werkverzeichnis von Heinrich Reinhold wieder auf und arbeite an dessen Erstellung (mit wissenschaftlichen Beiträgen von Kunsthistorikern).

Ich kann auf zahlreiche Verkäufe von Exponaten an Museen, der öffentlichen Hand, sowie namhaften Instituten, im Laufe meiner jahrzehntelangen Tätigkeit verweisen:

Museum Memmingen, Musuem Wolfenbüttel, Kultur-und Museumsverein Horb, Stadt Bad Aibling, Verein für Förderung der Glaskunst e.V. Langen, Historischer Verein in Neuburg, Museum Korbach, Gemeinde Gmund am Tegernsee, Altonaer Museum in Hamburg, Stadtarchiv Bad-Tölz, Gemeinde Seefeld Tirol, Heimatmuseum Polling, Stadtmuseum Burghausen, Hamburg-Mannheimer Versicherungsgesellschaften Hamburg, Neues Stadtmuseum, Herkomer Museum Landsberg, Stadt Neumarkt, Museum für Natur und Stadtkultur Schwäbisch-Gmünd, Städtisches Museum Miltenberg, Münchner Stadtmuseum, Kreissparkasse Wolfratshausen, Stadt Aichach, Gemeinde Egling, Sparkasse Bad-Reichenhall, Stadtverwaltung Winnenden, Volksbank Memmingen Stiftung, Stadt Fürstenfeldbruck, Sparkasse Fürstenfeldbruck, Landratsamt Rosenheim, Oberhessisches Museum Giessen, Gemeinde Gröbenzell, Stadt Starnberg, Volksbank Memmingen, Heimatmuseum in Baldreit Baden-Baden, Kunkel-Stiftung Aschaffenburg, Kulturhistorisches Museum Magdeburg, Städtische Galerie Würzburg, Stadt- und Kreismuseum Landshut, Museum Darmstadt Mathildenhöhe, Gemeinde Weyarn, Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel, Sparkasse Donauwörth, MSOE Milwaukee School of Engineering, Stadt Moosburg, Museen der Stadt Kempten, Otto Hellmeier Stiftung, Gemeinde Dießen, Deutsche Post AG Augsburg, Museum Schwabach,Städtisches Kulturamt Memmingen, Gemeinde Oberaudorf, Gemeinde Lermoos, Sparkassenstiftungen Memmingen-Mindelheim, Musealverein Waidhofen, Waitzinger Keller Kulturzentrum Miesbach, Gemeinde Hagnau, Amt der Stadt Feldkirch, Stadtbibliothek, Kunsthalle Göppingen, Gemeinde Lenggries, Freunde des Museums Friedberg, Kulturamt der Stadt Füssen, Stadt Burghausen, Förderverein Museum der Stadt Grafing, Freundeskreis der Städtischen Museen Landsberg, Schweizerisches Landesmuseum Zürich, Gemeinde Bernried, Bayerische Schlösserverwaltung München, Schloß Nymphenburg.

Aufgrund dieser Verkäufe konnte ich bei genannten Stellen, deren Sammlungen wesentlich ergänzen und einige Museen nahmen dies zum Anlass, Ausstellungen durchzuführen z.B. (2006) Mindelheimer Museen „Landschaftsträume“ mit zahlreichen Werken von Carl Millner sowie Heinrich Reinhold und sein Umkreis. Da ich ein profunder Kenner der Gemälde des 19. Jahrhunderts bin, wurde ich auch zur Mitarbeit und Beratung hinzugezogen. Im Schweizer Landesmuseum in Zürich führte der Ankauf eines Konvolutes von Zeichnungen der Gräfin Henriette Anne Fordescue, die im frühen 19. Jahrhundert die Schweiz mit einem Diener und einer Kutsche bereiste, zu einer Ausstellung.

Frau Ingrid Zimmermann von der Süddeutschen Zeitung schrieb 2006 (Nr. 39,
16. Februar, Starnberger Ausgabe „Kultur“) über mich, einen Bericht unter dem Titel „Sammler der Bild gewordenen Seelen“, Fachmann der Münchner Schule, sowie eine Vita über meine Qualifikation.

An dieser Stelle darf ich noch darauf verweisen, dass ich jahrelang Ausstellungen im Otto Hellmeier Kulturhaus von Gemälden des 19./20. Jahrhunderts organisierte. Es erfolgten etliche Artikel, über die von mir gezeigten Ausstellungen in der Süddeutschen Zeitung und anderen Medien.

Im Laufe meiner Tätigkeit erstellte ich viele Dokumentationen und Expertisen (Werteinschätzungen) über Gemälde. Weiterhin sind im Bruckmann Lexikon der Münchner Malerei Publikationen (W.L. Lehmann, Caspar Ritter) von mir zu finden. Ich kann auch auf Veröffentlichungen über namhafte Künstler verweisen z.B.Walther Püttner (Scholle Kreis), Albert von Keller usw. . Ich darf noch darauf hinweisen, dass ich zahlreiche Werke von Heinrich Reinhold in Museen und im Privatbesitz gründlich analysierte. Der Aufbau und die Betreuung von Sammlungen gehört ebenfalls zu meinem Aufgabenbereich, sowie der Handel mit bedeutenden Kunstauktionshäusern.

Zahlreiche hervorragende Referenzen von Kunsthistorikern, Kunstkennern und Sammlern, sowie der öffentlichen Hand, zeugen von meiner Fachkenntnis.

Der Maler Heinrich Reinhold faszinierte mich schon seit Anfang der 90-er Jahre. Im Laufe meiner Recherchen lernte ich 1993 bereits Professor Dr. Domenico Riccardi kennen, der einen ausgezeichneten Artikel für die Ausstellung in Gera (Heinrich Reinhold 1788 – 1825, Italienische Landschaften, aus Anlass seines 200. Geburtstages in der Kunstgalerie Gera 1988) schrieb. Mein weiterer Weg führte mich zu Herrn Reinhard Spieß, Museumsdirektor in Perleberg. Herr Spieß erstellte für o.g. Ausstellung ebenfalls zwei wissenschaftliche Beiträge unter dem Titel „Heinrich Reinhold und die Zeitgenossen“, sowie „Annäherung an einen Ungewürdigten – Heinrich Reinhold in der Kunstliteratur“. Der Erfahrungsaustausch mit beiden Kollegen war sehr interessant und aufschlussreich. Den Initiator der o.g. Ausstellung in Gera, Professor Dr. Gerhard Winkler, lernte ich leider nicht mehr kennen. An dieser Stelle möchte ich ihm meinen herzlichen Dank aussprechen.

Unter großen Schwierigkeiten konnte er die Ausstellung in Gera 1988 auf den Weg bringen. Später wurde sein Haus von der Stasi durchsucht um belastendes Beweismaterial über ihn zu finden. Wie mir seine Frau berichtete, litt er sehr unter diesem Ereignis.

Nachdem im Geraer Katalog immer wieder auf den Nachlass der Familie Reinhold hingewiesen wurde, besuchte ich nun 1995 Frau Mathilde Fleißig geb. Reinhold in Frankenberg. Frau Fleißig war die Tochter von Dr. Heinrich Reinhold (Großneffe von Heinrich Reinhold), der in mühevollster Arbeit den künstlerischen Nachlass von Heinrich Reinhold zusammentrug und ein unveröffentlichtes Manuskript erstellte. Ich erhielt von Frau Fleißig wertvolle Hinweise und Erkenntnisse zum Leben von Heinrich Reinhold. In diesem Nachlass sind zahlreiche Briefe, die heute unentbehrlich für die Grundlagenforschung über Heinrich Reinhold sind.

Als Frau Fleißig starb befand sich der Nachlass in den Händen ihrer Nichte.
Nach etlichen persönlichen Begegnungen mit ihr durfte ich die Gemälde fotografieren und bekam schließlich einige Bilder zur Neurahmung. Ich konnte das Vertrauen der Nachkommen erwerben und man zog mich zur Beratung, über einen Verkauf, hinzu. Der Vorschlag, an die Klassik-Stiftung Weimar heranzutreten, wurde von mir ausgesprochen. In Vorbereitung auf den Verkauf durfte ich die Bilder begutachten und schätzen, schließlich erstellte ich das Angebot für die Stiftung. Bei der Präsentation der Gemälde, sowie der Dokumente (Briefe) in Weimar, waren Professor Dr. Mildenberger, Dr. Föhl, Professor Dr. Bothe, die Nichte der Reinhold Familie, meine Frau und ich, anwesend. Der Ordnung halber sei noch gesagt, dass Herr Professor Dr. Börsch-Supan und Dr. Sieveking, nach Jahren des Wartens, die Angelegenheit zu einem guten Ende, für die Klassik-Stiftung in Weimar, bringen konnten.

Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass Heinrich Reinhold sein Leben der Kunst widmete und wir halten seinen künstlerischen Nachlass hoch in Ehren. In seinen in Italien entstandenen bahnbrechenden Ölstudien, finden wir bereits einen expressiven Duktus, welcher der Deutschen Malerei ihren Weg weist. Wer wäre hier noch zu nennen: Carl Blechen, Johann Wilhelm Schirmer? Sie sind erst später nach Italien gekommen und Carl Rottmann bereiste im Jahr 1826 Italien. Sein Stil zeigte damals eine Idealisierung, hier schließe ich mich der Meinung von Professor Dr. Gerhard Winkler an. Er schreibt in dem Geraer Katalog „Carl Rottmann erreichte erst am Ende seines Lebens in der Ölstudie (Schlachtfeld von Marathon um 1848) eine ähnliche Ausdrucksweise wie Heinrich Reinhold“.

Heinrich Reinhold verwendete lasierende Techniken, aber auch deckende Farbaufträge und eine leicht strukturelle Erhöhung (Wolkenspitzen und Meeresbrandung) sind in seinen Werken wieder zu finden. In seinen Arbeiten erkenne ich sein Genie, die Suche und das Ringen nach Ausdruck, die Natur in ihrer Vollkommenheit mit den atmosphärischen Erscheinungsbildern, mit malerischen Mitteln, erfassen zu können. Den Werken von Heinrich Reinhold kann man, in der Beurteilung, kein schematisches Korsett anlegen. Professor Dr. Gerhard Winkler schreibt im Geraer Katalog so treffend:
„Im Spannungsfeld der Befreiung und Loslösung von der Kunst von konfessionellen Bindungen, Lehrsätzen und Dogmen und im Suchen nach einer von subjektiven Empfindungen geprägten Kunst hat er unverwechselbar Bedeutendes geleistet“. Den Beweis für diese These unterstreichen Bilder im Geraer Katalog Nr. 185, Campagnalandschaft (Provinienz Nachlass Familie Reinhold), 1822 Südliche Landschaft Katalog Nr. 178, Hannover, Niedersächsisches Landesmuseum Landesgalerie.

Lassen wir zum Schluss Heinrich Reinhold, in einem Brief an seinen Bruder Gustav vom 24. November 1824, selbst sprechen: „Du, Gustav, wirst also nie fehlgehen, wenn Du Dich fleissig an die Natur hältst. Doch bin ich der Meinung, daß man auch darinnen zu weit gehen kann, so daß man am Ende, wie ein Kind am Gängelbande, keinen eigenen Schritt mehr zu thun wagt, und die Fantasie erstirbt. Dafür muß man sich freilich auch hüten, denn in einem guten Werke muß die Natur durch die Kunst erst zu einem Ganzen gestempelt werden; Naturstudien lassen sich, meiner Erfahrung nach, nie so, wie sie sind, in einem Bilde, was auf Vollendung Anspruch machen soll, anwenden, sondern dienen vorzüglich dazu, sich die Sache zu eigen zu machen, mit seiner Fantasie zu amalgamieren, und sie dann, auf eine dem Ganzen angemessene Art zu verwenden. Die Natur erreichen zu wollen, wäre Thorheit, wegen Mangel an Stoff und Material, und hier ist der Punkt, wo die Kunst eintritt, und mir die Mittel anzeigt, wie ich durch Gegensätze, kluge Aufopferung, oder durch interessante Ideen und Composition diesem Mangel abhelfen kann, um doch eine angreifende Wirkung hervor zu bringen, die aber von der Natur doch sehr verschieden sein kann, oder wohl auch muß“.

Besitzer von Ölgemälden und Gouachen von Heinrich Reinhold bitte ich, sich bei mir unter der unten angegebenen E-Mail zu melden.

E-Mail:
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